Genderdiskriminierung bei der Autismusdiagnose

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Fuchskind – Autismus bei Mädchen und Frauen

Das Fuchskind schreibt etwas über Genderdiskriminierung bei der Autismusdiagnose. Nicht schön, aber leider alles andere als selten. Diese Genderdiskriminierung wurde sogar beim Umbau der DSM-V Richtlinien mit einbezogen. Allerdings nicht (nur/unbedingt) in der Form, dass Frauen gar nicht diagnositiziert werden. Laut dem Autism Consortium (Slide 22) erhalten weiße Jugendliche aus gutbürgerlichem Elternhaus häufiger die Diagnose „Asperger Autismus“, während Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen oder die nicht-kaukasischen Minderheiten angehören, sowie Frauen, deutlich häufiger mit der Diagnose PDD-NOS etikettiert wurden. Da es PDD-NOS im deutschen Diagnosemanual nicht gibt, möchte ich den Unterschied hier mal kurz plakativ erläutern:

Asperger = Autist und schlau.

PDD-NOS = Autist und doof.

 

Diskriminierung ist ein Thema, das leider enger mit der Autismus-Diagnose verknüpft ist, als uns allen lieb ist. Aber fast jeder Autist kann seine eigene kleine Geschichte davon erzählen.

 

When you talk about “curing” autism, you are talking about eugenics.

Autism is not a disease, it’s not a sickness, and the vast majority of autistic people do not want to be “cured.” Autism is a huge part of us, and removing it would radically change us as human beings. When you talk about “curing” autism, you are talking about eugenics. You are not helping us, you are not supporting us, and you are certainly not listening to us.

We don’t want to be changed, we don’t want bleach enemas, hug therapy, or to be treated like we’re dogs to be trained to your standards. We want to be listened to. We want to be accepted. We want to live in a world where people don’t see us as burdens that need to be eradicated so that “normal” people can have easier lives. We are not a public health crisis that needs to be stamped out; we’re human beings with – believe it or not – real emotions and thoughts of our own and everything.
tomplastow
 

That it slowly kills me

Some have called me scattered or unorganized, to the same tune they would call someone an absentee mother or trash eater. Those stupid assholes have no idea how destructive and ignorant they are with their words. I make myself sick constantly trying to be organized, trying to be “with it,” trying to be a less-intense version of myself, and basically putting so much energy into trying to be a person that I cannot be—no way, no how—that it slowly kills me.
Stacey Turis in „Here’s to Not Catching Our Hair on Fire: An Absent-Minded Tale of Life with Giftedness and Attention Deficit – Oh Look! A Chicken!“ *

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Fromme Wünsche

Schön wäre es, wenn Neurodiversität gesellschaftlich akzeptiert würde und dennoch Hilfen für jene bereit stünde, deren neurologische Besonderheit ihnen Probleme verursacht. Ihnen. Nicht in erster Linie ihrer Umwelt.

Ausserdem wünsche ich mir für die Zukunft weniger schlechte Artikel … oder zur Abwechslung mal einen Artikel über die Optikermafia, die durch Neudefinition der Norm guten Sehens einen Reibach macht.

Nuff said.

Unsere Ernährungsursache gibt uns heute

Daher sind es immer irgendwelche Nahrungsbestandteile oder Ernährungsweisen, die wahlweise für AD(H)S und/oder Autismus verantwortlich sind oder fehlen. Und folgerichtig ist die alleinglückseligmachende Lösung aller Probleme eine angepasste Diät und/oder teure Nahrungsergänzungsmittel. Weil das Leben mit AD(H)S oder Autismus alleine ja noch nicht kompliziert genug ist. Aber weil natürlich keiner dieser tollen Diätvorschläge je den… Continue reading

Tweetsammlung: Was ich oft zu Ritalin/Methylphenidat gefragt werde.

Kann mir jemand was zu #Methylphenidat / #Ritalin sagen? Wie fühlt man sich damit? Hilft es? Gerne RT — Caro (@cookiehase) November 11, 2013 @cookiehase hilft, wenn du ein Responder bist. Will sagen, hilft nicht allen. Wie man sich damit fühlt ist von Person zu Person anders. — Mela Eckenfels (@Felicea) November 11, 2013 @cookiehase… Continue reading

Autismus-Symposium in Dinslaken – Eine Übersicht

Wie im vorherigen Posting erwähnt, leidet{{1}} der gemeine Autist weniger an seinem Autismus, als an dem Mist der tagtäglich darüber verbreitet wird. Ganz selten, quasi die blaue Autismus-Mauritius, sind Forscher die mit Autisten reden, statt nur über sie und Therapeuten, die sich auf Augenhöhe begeben. Die das autistische Gegenüber mitsamt aller Probleme und Bedürfnisse ernst… Continue reading

… und ein Neuanfang

  der Begriff „Autismus“ wird in der Umgangssprache zunehmend als Synonym für allerlei schlechte Eigenschaften verwendet und diese Umdeutung fällt auf Autisten zurück. Journalisten haben Autismus als neuen Lieblingsspielplatz und den Begriff als neue Lieblingsmetapher entdeckt. es ist halt „irgendwas mit dem Kopf“ und deswegen wird Autisten mal unterstellt potenzielle Massenmörder zu sein und mal… Continue reading