Das Fuchskind schreibt etwas über Genderdiskriminierung bei der Autismusdiagnose. Nicht schön, aber leider alles andere als selten. Diese Genderdiskriminierung wurde sogar beim Umbau der DSM-V Richtlinien mit einbezogen. Allerdings nicht (nur/unbedingt) in der Form, dass Frauen gar nicht diagnositiziert werden. Laut dem Autism Consortium (Slide 22) erhalten weiße Jugendliche aus gutbürgerlichem Elternhaus häufiger die Diagnose „Asperger Autismus“, während Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen oder die nicht-kaukasischen Minderheiten angehören, sowie Frauen, deutlich häufiger mit der Diagnose PDD-NOS etikettiert wurden. Da es PDD-NOS im deutschen Diagnosemanual nicht gibt, möchte ich den Unterschied hier mal kurz plakativ erläutern:
Asperger = Autist und schlau.
PDD-NOS = Autist und doof.
Diskriminierung ist ein Thema, das leider enger mit der Autismus-Diagnose verknüpft ist, als uns allen lieb ist. Aber fast jeder Autist kann seine eigene kleine Geschichte davon erzählen.
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