Seit einigen Monaten schwelt ein Konflikt zwischen Autisten und der GWUP. In dessen Verlauf weigerte man sich MIT Autisten zu sprechen. Das hielt Mitglieder der GWUP aber nicht davon ab, laut und öffentlich ÜBER Autisten zu reden. Da das Thema sehr wahrscheinlich auch im Verlauf der kommenden Skepkon Gespräch sein wird, möchte ich die Zeit nutzen, kursierende Behauptungen in Perspektive zu setzen.
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GWUPGate
#GWUPGate, the gift that keeps on giving.
Wie ein Verein, der für gute Wissenschaft stehen sollten, zur Lobbyorganisation mutiert und die UN BRK mehr für einen Vorschlag hält als für einen gesellschaftlichen Mindeststandard.
Continue readingWarum das soziale Modell von Behinderung dem medizinischen überlegen ist
Gegner des sozialen Modells von Behinderung und der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen, argumentieren gerne, dass die Gesellschaft die Kosten tragen müsse. Warum sie das beim medizinischen Modell sogar doppelt muss.
Continue readingWarum auch Autisten das soziale Modell fordern
Warum man, wenn man ABA unterstützt nicht nur eine Behandlungsmethode unterstützt, sondern eine fragwürdige Ideologie. Und sich dabei zusätzlich generell gegen Menschen mit Behinderungen stellt. #GWUPGate #ABA
Continue readingAktion Mensch gewinnt … nicht
Die Aktion Mensch hat mal wieder eine Kampagne gestartet. Wieder mal gab es Kritik. Aber noch nicht genug …
Continue readingWarum ich dann doch kein Mensa-Mitglied wurde
Kopie eines Twitter-Threads, in dem ich erzähle, wie es dazu kam, dass ich dann doch kein Mitglied von Mensa wurde.
Continue readingWarum es richtig ist, strukturelle Diskriminierung beim Namen zu nennen
Derzeit* ist das Leid bei weißen, mittelalten Männern, mit aktivem Zugang zu meinungsbildenden Medien, mal wieder ganz arg drückend.
Es kann doch nicht angehen, dass Rassismus Rassismus genannt ist, auch wenn es gar nicht so GEMEINT war! Das ist doch was ganz anderes als echter Rassismus, so mit Glatze, Bomberjacke und Baseballschläger! Da muss man dann doch auch einen anderen Namen dafür finden und nicht etwa sagen, wir wären alles Rassisten!
Ä-hem. *hüstel* Doch, der Ansicht, dass sowas auch Rassismus – und bezogen auf andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, dann eben auch Sexismus, Transfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit etc. – genannt werden sollte, bin ich durchaus.
Es ist nämlich nur auf den ersten Blick ‚weniger schlimm‘ und ich musste dann noch ein paar Worte dazu auf Twitter verlieren:
Continue readingEin paar Worte zu psychisch Kranken und Gewalttaten. (Mal wieder) Twitter-Thread
Bei einem Terroranschlag in Bottrop fuhr ein Mann gezielt in eine Gruppe Menschen, die er als ’nicht deutsch‘ wahrzunehmen glaubte. Umgehend versuchen Menschen landauf, landab dieses Ereignis damit zu begründen, dass der Täter auch schon mal in psychiatrischer Behandlung gewesen sei. Here we go again.
Continue readingDer typische Verlauf einer Diskussion mit Befürwortern von ABA und ähnlichen behavioristischen Therapien
ABA-BEFÜRWORTER: „Mit ABA möchten wir die verbale und non-verbale Kommunikationsfähigkeit von Autisten verbessern und erreichen, dass sie lebenspraktische Fähigkeiten erwerben.“
ASPERGER-AUTIST: „Das Ziel rechtfertigt keine Dressurmethoden.“
ABA-BEFÜRWORTER: „Sie können sich gut mitteilen, also sind sie nur milde autistisch. Es ist anmaßend von mild betroffenen Autisten für alle zu sprechen. Wer sich gut mitteilen kann, kann die Probleme von schwer betroffenen Autisten gar nicht erfassen.“
KANNER-AUTIST: „Also ich finde es gut, wenn wir denen nicht egal sind. Ausserdem habe ich so eine Therapie durchgemacht und es war alles andere als gut. Meine Mitteilungsfähigkeit wurde zu teuer erkauft.“
ABA-BEFÜRWORTER: „WER SICH GUT MITTEILEN KANN, KANN JA NICHT SO SCHWER BETROFFEN GEWESEN SEIN.“
Continue readingNull Problemo
Eltern, Eltern-Organisationen und (ABA-)Therapeuten so: Die sollte man gar nicht erst diagnostizieren. Die nehmen nur den echten, schwer betroffenen Autisten die Ressourcen weg.
Spätdiagnostizierte
And that a lot of the things that add up to make an autistic childhood hard, especially when so many of us weren’t diagnosed, weren’t necessarily the big, spectacular challenges, but as I said to a friend once, the thousand daily little signals and reminders we get that we’re wrong or that people aren’t supposed to be the way we
are.
chavisory
Anreizend
Drüben, bei Christiane, steppt mal wieder der Sozialneid. Unter den Kommentatoren zur Petition von Raul Krauthausen und Constantin Grosch weisen diverse Kommentatoren darauf hin, dass Behinderte, die auf Assistenz angewiesen sind, maximal 2600 Euro ansparen dürfen sei so schon ganz okay, weil
Continue readingHeute …
… verstand eine Kolumnistin nicht, wie es nur sein kann, dass es Autisten angreift, wenn sie ’sozialer Autismus‘ als abwertenden Begriff verwendet. (Um damit völlig unpassend einen Mann zu beschreiben, der in einer glücklichen Paarbeziehung lebt, statt regelmässig einen Saufen zu gehen.) Erstaunlich, dass ich dafür wütende Mails von Menschen bekomme, die glauben, ich würde… Continue reading
Die Eskalationsstufen einer typischen „Witze über Randgruppen“-Diskussion
Zwei Typen von Menschen, machen regelmässig Witze über Randgruppen: minder-talentierte Comedians und all jene, deren emotionale Intelligenz den Schulhof der siebten Klassenstufe nie verlassen hat. Haben sie sich damit früher nur vor dem jeweiligen Publikum oder den direkt umstehenden Personen zum Affen gemacht, läuft es in Zeiten des Internets ein wenig anders. Mitglieder von Randgruppen, die Google Alerts oder die Twittersuche nutzen, um aktuelle Informationen zu ihrem Thema zu verfolgen, bekommen auch derart geistigen Dünnpfiff in die Suche gespült.
Continue readingÜber Missgunst
Gestern veröffentlichte Leo G. Fischer im Neuen Deutschland einen Artikel in dem er Autismus, Nerdtum, die Piratenpartei, Gamergate und ein paar andere Sachen durcheinanderwarf. Im Grunde ist der Artikel eine gewaltige Hassrede, nur weiß der Autor wohl selbst nicht so ganz gegen was oder wen er sich nun genau richtet. Nur auf eines besteht er: Das sich der Artikel ja gar nicht gegen ‚echte‘ Autisten richten würde, sondern nur, gegen solche die sich selbst als ‚ein bisschen Asperger‘ oder ‚ein bisschen autistisch‘ bezeichnen.
Continue readingDas Problem mit Autismus Deutschland
Dies ist ein Artikel zu Hawkeyes Aktion “Wir sind Autismus”. Autismus Deutschland ist die Organisation, die nach Meinung der meisten Medien, Politiker und der Allgemeinheit autistische Menschen vertritt. Wir möchten dem eine hörbare Stimme entgegen setzen und hier trage ich meine Ansicht zusammen, warum das dringend nötig ist.
Continue readingUnfortunately, though, there is a tendency to divide „us“ from „them“ in our community. Many parents view „Aspies“ as something apart from their children, not something that their children could one day grow into. They assume, because we are articulate and we have learned the rules, that we have „overcome“ challenges. This is a ridiculous and dangerous assumption.
[…]
It’s dangerous because it denies adults access and it leads parents to deny that their children will one day be autonomous decision makers, guiding their adult lives with only the supports they choose and achieving goals that they set for themselves.
[…]
If you’re reading this and you just said, „but my kid won’t have those things, you just don’t understand because you haven’t seen him,“ then you’re part of the problem.
[…]
I’m not saying that your child does not have challenges, though. And I’m also not saying that your child absolutely will achieve anything. Just that the assumption has to be there that, given the right supports and tools, it will be possible. It will definitely not be possible, though, if that child is immersed in an environment that assumes that successful autistics are not them. I’m saying that supporting autistic children requires showing them Autistic adults who are saying „We Are Like Your Child“.
Michael Scott Monje Jr – Don’t „Aspie“ Me
Fremdgebloggt: „Autismus und Massenmord: Der konstruierte Zusammenhang“
Eigentlich müsste ich seit 3 Wochen für meine Prüfung büffeln was das Zeug hält. Leider liess mich zuerst die Veröffentlichung einer unfassbar schlechten und unethischen Studie nicht los und dann folgte der Isla Vista-Amoklauf direkt auf dem Fuss. Inklusive der deutschen Presse, die die voreilige Info, der Täter sei Asperger-Autist gewesen, genüßlich ausschlachtete.
Damit meine Gedanken, statt um den Hundertjährigen Krieg oder die Ursachen des afrikanischen Sklavenhandels, nicht ständig um das Thema Autismus in den Medien kreisen, habe ich mich hingesetzt und die in der Studie aufgestellten Behauptungen seziert. Das – ziemlich lange – Ergebnis ist heute bei Carta erschienen.
Mein Dank geht an Elke Wittich und Emily Willingham für Unterstützung bei der Recherche, Daniela, Sabine und fotobus fürs Gegenlesen, Vera fürs Durchschubben, aber vor allem an Elke für die Texthebammen-Tätigkeit ohne die es der Artikel nie aus meinem Kopf herausgeschafft hätte.
Autismus entsteht durchs Impfen, durch Umweltgifte, durch Schwermetalle, durch Parasiten, durch Weizen, durch Milch, durch Zucker, durch Übergewicht, durch Nährstoffmangel, durch Fertigessen, durch Alter oder ist Gottes Strafe für Abtreibung.
Autismus dient als der moderne ’schwarze Mann‘, der die Kinder all jener holt, die das ‚Falsche‘ tun.
Gelesen und zum Lesen empfohlen: Dienstag 29.04.2014 – 10 Links
Ein Nachschlag Webseiten, Blogs, Podcasts und TV-Beiträge, die sich mit MMS und dem Spirit of Health-Kongress beschäftigen. Ausserdem die endgültige Erklärung auf welche Weise Impfungen Autismus auslösen und andere interessante Links.
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