Das Thema Behinderung im Wahlkampf 2017

Wo Behinderung im Wahlkampf stattfindet und wo nicht und was man als interessierter Mensch tun kann, um Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. (Und damit auch eigene Interessen zu vertreten.) TL:DR: Sie findet als Beleidigung des politischen Gegners statt und sonst so gut wie gar nicht. Ein paar Tweets zum diesjährigen Wahlkampf. (+eine Bitte.) Wahlkampfzeit ist… Continue reading

„Die Sache vertreten“

Autisten nicht zu diskriminieren und ihnen den gleichen Respekt wie anderen Menschen zukommen zu lassen — wie darauf zu verzichten, mit unserem Sein negative Entwicklungen zu beschreiben — ist keine ‚Sache‘ die ich oder andere Autisten ‚vertreten‘ müssen und der man dann gnädigerweise nachkommt, wenn wir das hinreichend gut tun.

Würde und Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht. Das achtet man, oder man lässt es.

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Heute …

… verstand eine Kolumnistin nicht, wie es nur sein kann, dass es Autisten angreift, wenn sie ’sozialer Autismus‘ als abwertenden Begriff verwendet. (Um damit völlig unpassend einen Mann zu beschreiben, der in einer glücklichen Paarbeziehung lebt, statt regelmässig einen Saufen zu gehen.) Erstaunlich, dass ich dafür wütende Mails von Menschen bekomme, die glauben, ich würde… Continue reading

Kommentar zu @der_energist

Tatsächlich ist, was viele Menschen Hilfe für behinderte Menschen nennen − hier Querschnittsgelähmte − oft eher verdeckte Wirtschaftsförderung, deren Ergebnisse vielleicht irgendwann mal helfen. Inklusion verbessert die Lebensqualität jedoch sofort, bekommt aber, im Gegensatz zur Reparatur-Forschung, viel zu wenig Geld. Und das mit der Begründung, dass sie ja ‚irgendwann‘ nicht mehr nötig sein soll weil man dann jede Behinderung reparieren kann. Was ein fataler Irrglaube ist. Es wird immer Menschen mit Behinderungen geben und Barrierefreiheit hilft ihnen und anderen Menschen. Nicht nur dem einen Querschnittsgelähmten, der vielleicht irgendwann dank Forschung wieder gehen kann. Während alle anderen einen erbitterten Kampf um jede Assistenzstunde führen und ihnen teilweise sogar Hilfsmittel wie Windeln einzeln abgezählt werden. Wer also wirklich etwas Gutes für Menschen mit Behinderungen tun will, der setzt sich für Barrierefreiheit und gegen Benachteiligung ein und das ohne Betroffenheitsgeseiere.

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