- Man Made Epidemic – Live mitgetwittert — (Teil 1)
- Man Made Epidemic – Nachtgedanken — (Teil 2)
- Man Made Epidemic – Rekapitulation — (Teil 3)
Im Juni durfte ich einer öffentlichen Vorführung des Impfgegner-Machwerks „Man Made Epidemic“ beiwohnen. Dankenswerterweise zusammen mit @La_Violaine, denn alleine wären mir wohl die Nerven durchgegangen. Der Chillingeffekt durch die veranstaltenden und anwesenden Eltern autistischer Kinder – strikte Verfechter der ARI-Biomedizin-Definition von Autismus, die uns unter anderem versuchten heimlich zu fotografieren, war auch nicht zu verachten.
Ich habe meine Eindrücke ungefiltert während des Films mitgetwittert und möchte sie nun hier zusammenfassen.
Am Folgetag habe ich noch weitere Eindrücke aus dem Gedächtnis vertwittert. Diese werde ich in einem weiteren Beitrag zusammenfassen.
Man Made Epidemic finde ich einen durch und durch gefährlichen Film. Gefährlicher vielleicht sogar wie das insgesamt eher plump daherkommende Machwerk „Vaxxed“. Propagandamechanismen werden dort so geschickt angewendet, dass man bereits im besonderen Maße sensibilisiert sein muss, um direkt zu erkennen, wie geschickt er versucht Zweifel zu säen und wie geschickt er genau an den richtigen Stellen Fakten verschweigt.
Interessanter Aufbau. Erst dürfen die Experten sagen, was für schlimme Folgen Masern haben kann, dann dürfen sie den fehlenden Nestschutz durch Mütter die Masern hatten erwähnen. Die gleichen Experten die erst kritisch schienen, dürfen gleich das Narrativ stürzen, wetten? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Ah, und die erste nachweislich falsche Behauptung, geschickt zwischendrin eingestreut. Wer Masern gehabt hätte, dessen Immunsystem sei lebenslang trainiert und er bekäme keine Autoimmunerkrankungen. Was ein Bullshit. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Herdenschutz wird gelobt, ob man Masern ausrotten kann, wird bezweifelt. Klassisch scheinbare Ausgewogenheit, das unterliegende Narrativ ist klar erkennbar. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Menschen finden impfen toll, wünschen sich aber sicherere Impfungen. Sehr geschickt unterschwellig angedeutet, dass Impfungen unsicher seien. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Aha, bei gesunden Kindern können die Masern nicht schwer verlaufen? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Nachgewiesen, dass das Risiko für Allergien und Hauterkrankungen nach einer Masernerkrankung verringert ist." Das dürfte eine definitive Falschbehauptung sein. Nun geht es um Mumps, die Mumps-Komponente in MMR sei sinnlos. What? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Wirksamkeit der Mumps-Impfung wird erneut angezweifelt. Fachmann bestätigt, dass nachgeimpft werden muss. Das ist ja aber bekannt. Aber sehr geschickt Unsicherheit gestreut. Nicht wirklsam, weil es nicht ewig hält … #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Keine Studie zu MMR lief vor der Zulassung länger als 6 Monate." DAs halte ich auch für eine glatte Lüge. Kann mal jemand factchecken? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Nun ein italienischer Junge mit Autismus. Es ist, wette ich, der, auf dessen Basis das Gerichtsurteil basiert, nachdem die MMR-Impfung angeblich AUtismus auslöst. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Viele Eltern berichten das gleiche, dass ihre Kinder nach der Impfung Autismus entwickelten …" #mme "im Allgemeinen schaden sie (die Impfungen) nicht, aber wenn sie es tun, dann sind sie schlimm …" Immer wieder geschickt scheinbare Ausgewogenheit vorgeschoben. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Klassische Schilderung nun 'gestern war das Kind normal, ehrlich, nach der Impfung prompt nicht mehr'. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Aha, jetzt kommt der Anwalt ins Spiel. Mein Riecher. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Luca Ventorolo #mme Er habe eine Menge Fälle und weitere kommen jeden Tag. Je-den Tag. Als Anwalt und persönlich hätte er keinen Zweifel über den Zusammenhang. Zuviele Fälle. Alles Lügner? Unwahrscheinlich. … Ohne Worte.
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Komplett andere Kinder als vorher." Das Märchen vom regressiven Autismus ohne es so zu nennen. Geschickt. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"EIne Impfberatung kann ein Arzt nur dann abrechnen, wenn er auch impft." Aha. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Eine nachgewiesene Fehlinformation. Die Impfberatung kann seit 2015 eigenständig vom Arzt abgerechnet werden.
Auftritt Wakefield. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Er gilt bis heute als Betrüger …" "Er hat ernsthaft geforscht …" Wow, wie dreist. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Und Wakefield darf nun gefühlt am längsten ununterbrochen von allen Experten reden. Auch das sagt was. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Ein nicht unwesentlicher Teil des Films dient der Wiederherstellung von Wakefields Reputation.
Die Betrugsvorwürfe gegen ihn kamen von der Ärztekammer? AFAIK war das doch ein Journalist? #mme Dezent unter den Tisch fallen lassen?
"WIr hatten keinerlei Zugang zu den Mainstreammedien". Er baut sein Opfernarrativ auf. Ausgeliefert. Übermächtiger, gesteuerter Gegner.— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Jetzt behauptet er er habe nicht an einer alternativen Impfung gearbeitet und vergisst zu erwähnen, dass er ein Patent hatte/hat. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Oh, unnötige Untersuchungen sind okay, wenn die Eltern zugestimmt haben. Die überhaupt auf seiner Seite gewesen seien. Der Vorwurf ergäbe daher keinen Sinn. So funktioniert FOrschungsethik nicht. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Auch Eltern dürfen ihre Kinder nicht jedem invasiven, schmerzhaften Eingriff aussetzen, solange dieser keinen medizischen Sinn ergibt. Eltern besitzen ihre Kinder nicht und dürfen auch nicht nach Gutdünken mit deren Gesundheit und körperlichen Unversehrtheit verfahren.
"Seine Fragestellung ist inzwischen rehabilitiert, aber er ist nicht rehabilitiert." m( #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Was auch daran liegt, dass eine Frage in der Wissenschaft jederzeit formuliert werden darf. Seine Ergebnisse waren nicht zutreffend und er gewann sie zudem unter unredlichen Umständen.
Aha, Wakefield konnte seinen Namen nur nicht reinwaschen, weil er kein Geld hatte. Dabei sei die Ärztekammer vor Gericht vom Richter vernichtet worden. Soso. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Soso, als Vorsitzender des Welt-Autismus-Verbandes durfte Shattock nicht offen sprechen. Wieder dezent auf eine große Unterdrückung der Wahrheit hingewiesen. Echt sehr geschickt. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Gene ändern sich nicht in kurzer Zeit. Es _muss_ ein Zusammenwirken von Genen mit Umwelteinflüssen sein." #mme
"Es sind nicht nur die Gene, das macht keinen Sinn. Es muss etwas in der Umwelt sein." … ja, klingt super unvoreingenommen.
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Ich verdrehte die Fakten, so dass sie zur THeorie passen." Shattock. Hey, das finde ich mal ehrlich. 😉 #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Warum haben die Amerikaner die höchste Autismusrate?" – "Sie essen zu viel Junkfood." #mme
Ich bin ein AUtist, holt mich hier raus.Oh, jetzt kommt Glyphosat.
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Es ist giftig für Pflanzen, dann ist es auch giftig für Menschen."
(Du sollst auch nicht drin baden, Vollpfosten." #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Es ist eine Epidemie. Ein Zeitalter des Autismus." Sagt nun die Filmemacherin. #mme
"Warum gibt es so wenig Forschung in Bezug auf Impfung und Autismus? Was denken sie?" Woha, wie superdreist. "WIr dürfen auf keinen Fall das Vertrauen der Menschen in die Impfungen erschüttern."
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
„So wenig Forschung“. In den letzten zehn Jahren gab es wieder und wieder Studien um den Zusammenhang zwischen Autismus und Impfungen nachzuweisen oder zu widerlegen. Einen Nachweis gab es nie. Obwohl hunderttausende Dollar in ein lange ausführlich erforschtes Feld gepumpt und so verbrannt wurden, behauptet die Filmemacherin Natalie Beer hier erneut, es gäbe nicht viel Forschung. Eine so dreiste Verdrehung der Tatsachen macht ziemlich deutlich, dass der Film eben genau nicht der Wahrheitsfindung dient, sondern recht offen eine Agenda verfolgt.
Den Mythos von der Epidemie gedroppt und nun kommt die nächste Sobstory. Damit die Behauptung schön marinieren kann. Echt, ich muss den Hut ziehen, wie geschickt der Aufbau ist. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Mythos – persönliche Geschichte – Mythos – persönliche Geschichte. Nach jeder steilen, meist an den Haaren herbeigezogenen und fehlerhaften Behauptung darf eine Familie erzählen, wie schlecht es ihr mit dem Autismus des Kindes geht. So denkt der Zuschauer gar nicht lange darüber nach, dass da aber gerade ganz schön Mist erzählt wurde, sondern ist gleich wieder mit seinem Mitgefühl beschäftigt. Menschen taktisch geschickt zu manipulieren und vom Denken abzuhalten, kenne ich in dieser Form sonst nur von Sekten, die auf Mitgliederfang sind.
Ein autistischer Junge darf ich die Kamera sagen. "Es ist nicht im Gehirn, es ist im Darm." #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Darmentzyme und sofort kam die Sprache zurück" … sure. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Jede gegenteilige Information wird tunlichst weggelassen und einige Lügen sind schon ziemlich dreist. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Es hat absolut keine Studie über Quecksilber in Impfungen geben …" "Was sucht das im Impfungen?" Ja, das solltest du als Arzt eigentlich wissen. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Spoiler: Thiomersal dient in Mehrfachimpfdosen (zur Reihenimpfung, wie sie in der westlichen Welt schon seit Jahrzehnten nicht mehr vorkommen) als Konservierungsmittel. Thiomersal wird in niedrigen Dosen — wie in Impfungen — vom Körper abgebaut und ausgeschieden.
"Vergiften wir das Kind so sehr, dass sie mit dem Impfvirus nicht mehr fertig werden?" Was Thiomersal genau ist, wird natürlich nicht erwähnt. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Sagt mal was zu Dr. Jan Leidl. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Thiomersal wurde in Europa aus Impfstoffen entfernt, es sei aber noch in Spuren vorhanden. ???
Das wurde ohnehin nur in Mehrfachdosen zur Reihenimpfung verwendet? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Steile Behauptung – Persönlicher Bericht – Steile Behauptung – Persönlicher Bericht – Steile Behauptung – Persönlicher Bericht. Immer unterlegt von dramatischer Musik.
Nun darf eine Mutter ihre 6 Amalgam-Füllungen für den Autismus ihres Sohnes verantwortlich machen. #mme— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Autistische Kinder sind gefangen in Sucht und Verlangen nach den süchtigmachenden Nahrungsmitteln. Das ist der Grund, warum autistische Kinder immer nur nach ungesunden Nahrungsmitteln verlangen. #mme
*rennt im Kreis*— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Was sie von nichtautistischen Kindern nun genau worin unterscheidet?
"Kinder mit Autismus müssten Gluten unbedingt meiden." #mme
… yeah …
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Manche Kinder sind auch ohne Impfung auf dem Spektrum …" Aha, die erklären wir mal schnell weg. Aber wenns dann nicht die Impfungen waren, ist es unsere giftige Umwelt. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Aha, der epidemische Anstieg wird kolportiert. Natürlich auch ohne seriöse Zahlen zu nennen.
Und nun ist quasi alles Auslöser von Autismus. "Nur wenige Menschen haben diese Entgiftungsfähigkeit…" Wir haben keine Leber? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Immer wieder der Hinweis der dargestellten Eltern, wie schlimm der Autismus ihrer Kinder ist, wie furchtbar alles für sie ist, wie die Kinder leiden. Joa, wundert nicht, wenn die Eltern alles tun, um ein anderes Kind aus ihnen zu machen. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Immer wieder der Hinweis der dargestellten Eltern, wie schlimm der Autismus ihrer Kinder ist, wie furchtbar alles für sie ist, wie die Kinder leiden. Joa, wundert nicht, wenn die Eltern alles tun, um ein anderes Kind aus ihnen zu machen. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Und nun Aluminium …
Alles löst Autismus aus. Alles.
*augenroll*#mme— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Aluminium das wir essen ist gut, wenn es injeziert wird, bleibt alles drinnen. Aha. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Man stellt ein Labor vor, das den Stein des Weisen gefunden haben will und konservierungsstofffreie Impfstoffe herstellt. Will ich das? Cilian, falls jemand googlen will. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Dann wird mal eben nebenbei die große Verschwörung der Pharmaindustrie untergejubelt, die sich nur für Gegenanzeigen interessiert, wenn es ihrem Geschäftsmodell schadet. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Es gibt keine Studie, die geimpfte mit Nichtgeimpften vergleicht." Das ist doch auch eine glatte Lüge, oder? #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Auch diese Behauptung ist nachweislich unzutreffend:
Japan: MMR wurde zwischen 1989 und 1993 verwendet. Daten von 900 Autisten wurden analysiert. Keine Unterschiede in der "regression" zwischen geimpften und ungeimpften Autisten während der Zeit sowie im Vergleich davor-während-danach.https://t.co/a9GyMi8rlU
— Gedanken Karrussel (@Denkkarrussel) 25. Juni 2018
Cochrane-Review allgemein zu MMR fand kein erhöhtes Risiko für Autismus. Über 60 Studien, ca. 14.700.000 Kinderhttps://t.co/qBXryrmXmp
— Gedanken Karrussel (@Denkkarrussel) 25. Juni 2018
Ich glaube, länger suche ich nicht. Ca. (mind.) 15 Millionen untersuchte Kinder aus aller Welt sind mir genug 😉
— Gedanken Karrussel (@Denkkarrussel) 25. Juni 2018
"Alle Impfungen zusammen wurden nie getestet, wir sind ein globales wissenschaftliches Experiment ohne Kontrollgruppe." Moarrr. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Eine der weniger subtileren Aluhut-Stellen des Films, sozusagen.
Haha, der Experte antwortet, dass 'aufgrund seiner Erfahrung' MMR Autismus auslöst. Gut ausgewichen, denn die Studienlage ist anders. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Drei Lebendimpfungen in einer!!! Was am Ende rauskommt, weiss keiner!!!" … 20 Jahre Forschung seit Wakefields Studie einfach mal unterschlagen. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Natalie Beer möchte dem Zuschauer hier tatsächlich weiß machen, dass seit dem Beginn der 80er Jahre niemand mal geschaut hat, was diese Impfung eigentlich tut. Und im Robert-Koch- und Paul-Ehrlich-Institut spielen alle den ganzen Tag nur Golf, oder was?
Und nun wird wieder kolportiert, das man doch lieber die Masern-Einzelimpfung nehmen soll. Die veraltet ist. Aber total sicher. Hey. #mme
Für die Blase hat sich ja auch der MMR-Impfstoff seit 20 Jahren nicht verändert.— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Die Politiker wollen eine hohe Durchimpfungsrate." Jetzt behaupten sie, es gäbe keine vollständige Impfaufklärung. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
1 von 35 Kindern wird heute als Autist diagnostizert: Falsch.
2025 wird die Hälfte der Kinder autistisch sein: Falsch.#mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Tatsächlich blieben die Prävalenzzahlen über drei untersuchte Jahre hinweg stabil. Das wären sie nicht, wenn es diesen zunehmenden, extremen Anstieg tatsächlich gäbe:
- https://jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/2667712
- https://jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/2668575
"Menschen haben sich das Leben genommen und ihre Kinder mitgenommen, weil sie autistisch waren." #mme
Sorry, ich muss mich gerade zurückhalten mein Tablet auf dem Boden kaputt zu hauen oder rumzuschreien. Diese Arschlöcher, jetzt auch noch die ermordenten Autisten zu missbrauchen— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Die angebliche CDC-Verschwörung. Es wird wieder ein totes Pferd geritten. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Zur „CDC-Verschwörung“ habe ich anderswo etwas geschrieben.
"Impfungen wurden von Menschen eingeführt, die etwas gutes für die Menschheit wollten. Das ist heute anders."
"Die Krankheiten gingen schon vor den Impfungen zurück. Wir werden nie wissen, was passiert wäre, wenn wir einfach nichts getan hätten." #mme
Was. Eine. Dreiste. Rotze
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Kurz: Nein, gingen sie nicht. Durch die hygienischen Umstände und den Gesundheits- und Ernährungszustand der Bevölkerung gibt es lediglich in Kriegszeiten jeweils einen deutlichen Anstieg von Infektionskrankheiten. Die Jahrzehnte, in denen Impfstoffe für viele Kinderkrankheiten entwickelt wurden, waren Friedenszeiten und waren daher im Vergleich mit den 30er und 40er Jahren (und den ersten Jahren der Nachkriegszeit) natürlich durch abnehmenden Zahlen gekennzeichnet.
Die Krankheiten haben sich nicht einfach entschieden, dass es ihnen im 20. Jahrhundert nicht gefällt und sie dann eben mal gehen, sondern die Mehrheit der Menschen war einfach besser versorgt, in einem besseren körperlichen Gesamtzustand und konnten daher Kinderkrankheiten häufiger abwehren.
Auch diese Stelle lässt einen mit der Frage zurück, ob die genannten Experten wirklich keine Ahnung von Medizingeschichte haben, also inkompetent sind, oder wissentlich lügen.
"Wenn es um Impfungen geht, sind die Fakten nicht so eindeutig." Sagt die Filmemacherin. Nachdem sie 1 1/2 Stunden das Narrativ aufgebaut hat, dass sie unsicher sind, jaaaa. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Die Fakten sind eindeutig.
So geschafft. Positiv. Es hat sich wohl kein Student hierher verirrt. Wir können uns die Diskussion sparen. Hier ist niemand, der nicht schon überzeugt ist. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Das ist wirklich das beste, an diesem Abend. Es sind echt wenige Leute hier und nur die, die lediglich die bereits verfestigte Einstellung bestätigt haben wollen. Die erreichen wir nicht. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Ohgott. Sie planen einen Stuhlkreis. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Schattig redet die Cochrane-Review ziemlich unverschämt runter und ist sich auch sonst keiner Unwahrheit zu schade. Und ausser uns hier kann das keiner überprüfen. Und will es auch nicht. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Shattock, die Autokorrektur schlug hier zu.
Und nun allgemeine Medizinskeptik. Lange halte ich nicht mehr durch. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Dieses ganze Machwerk ist ein 101 how to do propaganda. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Auch die Diskussion hinterher… Der Klassiker: “der eine sagt so, der andere sagt so. Man kann es ja gar nicht wissen.“ Man möchte einfach seine Meinung behalten und sich nicht damit beschäftigen welche Qualität die Information hat und woher sie kommt. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Ich meine, die haben auch echt Shattock aus dem Ausland herangekarrt, um von einem Wissenschaftler zu hören, dass sie auf die Wissenschaft nichts geben müssen. Zieht euch mal diese kognitive Dissonanz rein. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Auch nett heute im Verlauf der "Diskussion" von Shattock. Den Verweis auf die aktuellen Prävalenzzahlen (kein statistisch relevanter Anstieg über 3 Jahre, im Gegensatz zu den vom Film behaupteten 50% Autisten in 2025) hat er auch direkt weggewischt, mit noch krasseren Zahlen #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
… angeblich aus Illinois (ein Autist auf 22 Kinder) und mehrfacher Wiederholung, dass man es gar nicht wirklich wisse und die Zahlen überall anders erhoben würden. Der Mann ist ein wandelndes Bündel FUD. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
FUD = Fear, Uncertainity and Doubt – Angst, Unsicherheit und Zweifel. Der Dreiklang, den man bemüht, wenn man Menschen etwas verkaufen will, dass sie nicht brauchen und das nicht gut für sie ist.
Mir erscheinen die Zahlen eigentlich ziemlich solide erhoben und das gerade UK keine Zahlen kennt, halte ich angesichts der flächendeckenden NHS-Versorgung für gänzlich unglaubwürdig. Autistica hat schließlich auch die Kosten ausgewertet , die UK für Autismus ausgibt. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Aber das Narrativ des epidemieartigen Anstiegs darf auf keinen Fall gebrochen werden. #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Den Verschwörungsgedanken hat die Filmemacherin zwar gedämpft, aber er war den ganzen Film über wie ein roter Faden enthalten und am Schluß kam dann nochmal die dicke Packung.
Auch immer wieder der Limbo den der Film in Sachen Haltung zu Impfungen bot, war erstaunlich. #mme— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Also eigentlich sind wir nicht gegen Impfungen." – "Die Folgen der Krankheiten können schon ganz schön schlimm sein." – "Aber für Mumps ist es unnötig." – "Röteln eigentlich auch." – "MMR ist superschädlich." – "Woha, bei Hepatitits, gehts rund!!" #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
"Aber wir sind nicht gegen Impfungen, die sind ja schon gut." – "Aber Masern kann man eh nicht ausrotten." – "Und Thiomersal ist schlimm!" – "Das Aluminium geht NIE WIEDER raus!" – "Eigentlich sind Impfungen nur nicht sicher genug." #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
Und dann das Grande Finale: "ABER GROßE VERSCHWÖRUNG DIE WOLLEN UNS EIGENTLICH KILLEN UND NUR DICK KASSE MACHEN!" #mme
— Mela Eckenfels (@Felicea) 25. Juni 2018
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