Nein, „eine falsche Einstellung“ ist nicht die einzige Behinderung im Leben. Warum dieses Narrativ Leiden schafft in einer Sammlung Tweets
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"Die einzige Behinderung ist eine falsche Einstellung." Diese Aussage wird schon seit Jahren diskutiert & kritisiert https://t.co/bMWnZLxdWg
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
<i>And that quote, The only disability in life is a bad attitude, the reason that’s bullshit is because it’s just not true, because of the social model of disability. You know, no amount of smiling at a flight of stairs has ever made it turn into a ramp. Never. Smiling at a television screen isn’t going to make closed captions appear for people who are deaf. No amount of standing in the middle of a bookshop and radiating a positive attitude is going to turn all those books into Braille. It’s just not going to happen</i>. — <b>Stella Young</b>
Das sie nun von einem Behindertenverband verbreitet und von der @aktion_mensch kritiklos aufgegriffen wird, zeigt nur wieder, wie sehr >>
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
die meisten Behindertenverbände und auch die @aktion_mensch im medizinischen Modell verhaftet sind und das ihnen der Kontakt zu MmB fehlt.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Weder sind sie Teil der Diskussion, noch nehmen sie diese ernst. Sie haben es – wieder mal – bewiesen.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Verbände wie @aktion_mensch hätten um dieses Diskussion wissen _müssen_. Das sie es nicht tun, spricht Bände.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
"Die einzige Behinderung ist eine falsche Einstellung" macht die Behinderung zum _alleinigen_ Problem des Behinderten. >>
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Das ist das medizinische Modell in Reinkultur und damit etwas, das wir endlich überwinden müssen.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Es treibt MmB in die Therapiemühle. Es beraubt sie einer Chance auf ein normales Leben. Schule, Hobbies, Sport, Studium, Beruf & Familie.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Es verschlingt Unsummen der Kranken- und Rentenkassen für aufwendige Therapien die nie wirklich hinterfragt werden.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Es erhebt eine Norm zum Ideal, die ebenso fiktiv ist, wie unerreichbar.
Kurz: Das medizinische Modell schafft Leiden.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Stella Young rotiert vermutlich in ihrem Grab.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Und zu was, was man sich jederzeit ausreden kann. Man muss sich nur anstrengen.
— Twitti warum tust du das mit den Zeichen das ist s (@SamaelFalkner) September 13, 2016
bzw, etwas, was man sich nur einredet. (=Selbstmitleid)
— Alostrael Venenbaum (@Sinneswandlerin) September 13, 2016
Es sagt "du bist defekt und musst alles tun, was du kannst, um ein vollwertiger Mensch zu werden".
— Scotlandball ?? (@Semilocon) September 13, 2016
Das impliziert ja auch irgendwie man müsse nur "umdenken" oder sich anstrengen und dann wäre plötzlich alles super. oô
— McBla (@mrmcbla) September 13, 2016
<hr>
Wir passen uns unsere Welt ständig an. Erschließen sie. Aber wir legen einen fiktiven Idealzustand als Maßstab für diese Anpassungen an.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
Dieser ist 'nicht alt', 'ohne kleine Kinder unterwegs', 'nicht behindert'. Meint also einen eingeschränkten Ausschnitt der Bevölkerung >>
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016
zwischen 10 und 60.
Das soziale Modell bedeutet, diese Anpassung endlich auf die gesamte Bevölkerung auszudehnen.
— Mela Eckenfels (@Felicea) September 13, 2016