Behavior

“The obsession with behavior as the be-all-end-all of autism “science” and “treatment” is a superficial distraction and a formula for spectacular failure in addressing the underlying realities – both impairments and abilities alike – which Autistics experience and must cope with every minute of every day. The temptation to pathologize and treat behavior for its own sake is dangerously misleading and utterly beside the point. That boilerplate approach to autism HAS GOT TO GO.”
An Argument Against Pathologizing Autism – What Others Had to Say

Fremdgetextet: Empathie statt Eugenik!

Heute ist der Autistic Pride Day anlässilich dessen ich bei Spektrum.de zur Frage „Soll man Autismus heilen?“ einen Artikel beisteuern durfte.

Viele hilfreiche Links mit aktuellen Informationen zum Thema steuerte Michelle Dawson aka ‚Autismcrisis‘ bei, der Dank für Hintergrundinformationen zum Thema Stimming geht an fotobus und ein extra ‚hat tip‘ an Lars Fischer aka ‚Fischblog‘.

 

 

Das sollte Autisten aber nicht beleidigen. Ehrlich!

Obwohl sie „Autismus“ nie positiv konnotiert verwenden, sondern als Synonym für Ignoranz, Kaltherzigkeit oder Rücksichtslosigkeit und sie nicht einmal davor zurückschrecken, Autisten mit unbelebten Objekten gleichzusetzen. Die, wenn sie darauf hingewiesen werden, nicht einmal die Arschbacken zusammenkneifen können, und sagen können „Ja, das war Mist. Es tut mir leid“. Sondern die sich dann als die… Continue reading

Scare Tactics

Hört man der Volksmeinung zu, so gibt es derzeitig zwei Definitionsarten von Autismus. Die einen sagen, die Autismusdefinition in den Diagnosehandbüchern erklärt nur eine Spielart normalen menschlichen Verhaltens zu einer Krankheit. Solange Autisten nicht sabbernd in der Ecke stehen und noch auf allen Vieren kriechen können, sollte man dem einfach kein Label ankleben. Die anderen malen ein Bild von Autisten dass diese eben genau als schreiende und sabbernde Idioten zeigt, deren Existenz keinen Sinn und Zweck im Leben hat und denen man helfen muß. Und beim Helfen darf nicht gekleckert werden, nein, da wird aus allen Rohren geschossen.
Beide Darstellungsweisen sind weder hilfreich noch zutreffend, sind aber geeignet jede Menge Schaden anzurichten.

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Gelesen und zum Lesen empfohlen: Samstags-Special – Autismusursachen der Woche – 8 Links

10 Weirdest Things Linked To Autism: Emily Willingham hat die 10 wildesten, angeblichen Autismusursachen zusammengetragen. – by Emily Willingham – Tags: autismus, autismusursache der woche – http://www.forbes.com/sites/emilywillingham/2013/09/04/10-weirdest-things-linked-to-autism/ New Evidence Links Air Pollution to Autism and Schizophrenia: Die aktuell neuste Autismusursache der Woche. Luftverschmutzung geht ja immer. Sauberere Luft fände ich Klasse. Dass dadurch Autismus (und… Continue reading

Lauer Sexismus

Ich nenne Kachelmanns Angebot, Schwarzers Prozess als Gerichtsreporter zu begleiten eine „eher laue Retourkutsche“.

Daraufhin werde ich angegriffen. Das sei Sexismus, weil ich  ja wohl gemeint haben müsse, dass er gefälligst seine vorangegangene, mediale Vernichtung wie ein Mann zu ertragen habe.

Ihr sagt, Autismus sei eine Kommunikationsbehinderung.

Ich nenne es einen besseren Bullshitfilter.

Fremdgebloggt: „Autismus und Massenmord: Der konstruierte Zusammenhang“

 

Eigentlich müsste ich seit 3 Wochen für meine Prüfung büffeln was das Zeug hält. Leider liess mich zuerst die Veröffentlichung einer unfassbar schlechten und unethischen Studie nicht los und dann folgte der Isla Vista-Amoklauf direkt auf dem Fuss. Inklusive der deutschen Presse, die die voreilige Info, der Täter sei Asperger-Autist gewesen, genüßlich ausschlachtete.

Damit meine Gedanken, statt um den Hundertjährigen Krieg oder die Ursachen des afrikanischen Sklavenhandels, nicht ständig um das Thema Autismus in den Medien kreisen, habe ich mich hingesetzt und die in der Studie aufgestellten Behauptungen seziert. Das – ziemlich lange – Ergebnis ist heute bei Carta erschienen.

Mein Dank geht an Elke Wittich und Emily Willingham für Unterstützung bei der Recherche, Daniela, Sabine und fotobus fürs Gegenlesen, Vera fürs Durchschubben, aber vor allem an Elke für die Texthebammen-Tätigkeit ohne die es der Artikel nie aus meinem Kopf herausgeschafft hätte.